Geistesblitz Alarm: Wie oft analysierst du dich selbst oder Andere?
Wie oft vergleichst und bewertest du dich und Andere?
Aus meiner Erfahrung, analysieren und vergleichen wir uns am laufenden Band. Dabei fühlen wir uns oft schlecht, weil wir denken, dass es den Anderen “so viel besser geht”, obwohl wir gar nicht wissen, wie es ihnen wirklich geht.
Wie kann es nur sein, dass Michael Jackson oder Robbie Williams sich umbringen? Wo doch die meisten von uns denken, was für ein tolles Leben die beiden hatten und wir gerne tauschen würden.
Ein Englisches Sprichwort sagt: „Auf der anderen Seite ist der Rasen immer grüner.“
Es heißt soviel, dass wenn wir uns vergleichen, bringt uns das Leid, weil wir nie mit dem Derzeitigen zufrieden sind. Es ist ein Mangeldenken.
Jedoch hilft oft nur etwas Perspektive.
Perspektive auf die eigene Position.
Perspektive auf die andere Person.
Dieser Perspektivwechsel hilft uns, Begriffe wie „Erfolg“ zu definieren.
Würdest du dem zustimmen, dass Elon Musk erfolgreich ist?
Die meisten von uns würden ja sagen und dennoch ist die Einschätzung aus unserer Perspektive nicht möglich, weil wir nicht wissen, was Elon Musk antreibt.
Wenn wir Erfolg mit Geld gleichsetzen, wie gesellschaftlich so oft üblich, dann ist er erfolgreich. Wenn wir jedoch wüssten, dass es sein Ziel ist, seine Kinder in Frieden aufwachsen zu sehen, können wir behaupten, dass Elon Musk so erfolgreich ist wie ein Alkoholiker mit dem Aufhören des Trinkens.
Um eine Einschätzung abgegeben zu können, müssen wir die Absichten des gegenüber kennen. Ohne diese können wir keine Einschätzungen und somit Vergleiche tun.
Und selbst wenn wir die Intention wüssten, was bringt uns ein Vergleichen. Im besten Fall die Einsicht, dass der Mensch im Einklang und Harmonie mit seinen Zielen lebt.
Jetzt würden einige denken, dann muss ich herausfinden, wie er das macht und dann „kopiere“ ich das.
Auch das ist genauso schädlich wie Vergleichen, weil jeder von uns mit unterschiedlichen Intentionen in einem anderen Kontext lebt.
Es bringt also wirklich gar nichts, sich zu vergleichen.
Wie schaden uns damit nur selbst und bauen inneren Frust auf.
Es gleicht eine Selbst-Demontage.
In vielen meiner Freunde beobachte ich diese destruktiven Gedankenstrudel, die rein objektiv betrachten, absolut keinen Wert haben.
Warum sind sie da?
Keine Ahnung. Ist auch nicht wichtig.
Ich weiß nur, dass Vergleichen mir nichts bringt – genauso wenig wie Ratschläge Anderer, wenn sie nur auf Gedanken und nicht auf Erfahrungen basieren. Ich muss für mich Antworten finden und kann diese von keinen anderen erwarten — außer aus der tiefsten Stille des Seins.
Es ist der Ort, wo nicht gegrübelt wird. Es ist der Ort der Stille, aus dessen gelegentlich Geistesblitze aufkommen, die uns den Weg zeigen.
Auf das der nächste Geistesblitz kommt.