Ich habe mich mit einer Entscheidung schwer gefallen.
Es ging um eine persönliche Geschäftssituation.
Je länger ich mich mit meinen Emotionen und dem vielschichtigen Problem beschäftige, desto grösser wurde meine Ungewissheit und Furcht, mich zu entscheiden.
Als Design Thinker praktiziere ich oft, den Problemraum aufzumachen, um das Problem von vielen (wenn nicht allen) möglichen Blickwinkeln zu betrachten.
Erst nach ausreichender Betrachtung schliessen Design Thinker den Problemraum (1. Diamant), um mit einer klaren Problemdefinition den Lösungsraum aufzumachen. Erst durch’s Aufmachen des Lösungsraum und Erstellen vieler möglicher Lösungen nähern sich Design Thinker einer Lösung (2. Diamant), dich sie zuletzt prototypen und testen, um zum Ausgang, dem Problemverständnis zurückzukehren.
Das Problem mit Design Thinking
Was Design Thinkern jedoch zu oft passiert, ist, dass sie zu lange im Problemraum stecken bleiben.
Das passiert uns oft, insbesondere wenn es um emotional schwierige Entscheidungen geht.
Sobald wir jedoch den ‘emotionalen Problemraum‘ verlassen, kommen Lösungen zu uns — von ganz alleine.
Die entscheidende Frage ist, was ich für mein Design Thinking Training mitnehme?
Was nehme ich für mein Design Thinking Training mit?
Erstens, Probleme sind Probleme. Lasst uns diese nicht größer oder kleiner machen als sie sind. Lasst uns den Kontext verstehen. Akzeptiere den Status Quo. Und erhalte dann Lösungen. Auf einmal wirkt das “Problem” kleiner und lässt sich schneller lösen als “gedacht”.
Zweitens, Gedanken sind wirklich sehr kraftvoll, weil sie uns immer ein Bild der Zukunft geben, welches fast NIE stimmt — dennoch handeln wir so als ob unsere Gedanken die Zukunft glasklar mit absoluter Sicherheit vorhersagen können. Gedanken sind jedoch flüchtig und vorübergehend, genauso wie deren korrespondierende Emotionen. Je tiefer wir das verstehen und als Beobachter unserer Gedanken im Leben handeln, desto weiser und treffsicherer werden unsere Aktionen. So stärken wir unsere emotionale Intelligenz.
Drittens, (Spiel)Raum für Gedanken ist absolut notwendig, um unserer Berufung nachzugehen. Wir müssen unsere “kreative Arbeitszeit” schützen. Denn in dieser Zeit erschaffen wir die wirklich wichtigen Dinge. Haben wir jedoch keinen bewussten Spielraum — Zeit ohne Ablenkungen — kann keine Tiefe in unserer Arbeit gelangen. Wir müssen diesen Spielraum auf’s Höchste verteidigen.
Wie sicherst du deine Arbeitszeit OHNE Ablenkungen?